Nicht nur in der Fitness-Welt gilt: Wir Menschen sind „Gewohnheitstiere“. Außerdem sind wir Meister darin Ausreden zu finden, warum etwas gerade nicht geht. Unser Verstand gibt uns ständig rationale Ausreden, warum wir unsere Komfortzone nicht verlassen können und sollen. Sehr gerne nehmen wir diesen vermeintlich einfachsten Weg. Wir können so jemandem anderen die Schuld geben und die Verantwortung abgeben.
Keiner sucht die Schuld und die Lösung des „Problems“ gerne bei sich selbst. Der einfachste Weg ist es, die Schuld einfach bei jemanden anderen zu suchen und in seiner Komfortzone zu bleiben. Das Dilemma ist, dass Wachstum und Entwicklung nur außerhalb dieser Zone stattfindet.
In unserem geographischen Raum in Mitteleuropa sind wir außerdem Meister im Jammern. Wir beklagen uns über dies und das und warum das und jenes nicht funktioniert. Wenn es, aber darum geht etwas zu ändern, wird entweder weitergejammert oder die Schuld jemanden anderen gegeben.
Dieses Verhalten wird dich jedoch nicht weiterbringen und deine Situation auf keinen Fall verändern.
Frage dich deshalb: Willst du wirklich etwas an deiner jetzigen Situation verändern? Falls nicht, dann hast du nicht nur Ausreden, sondern auch die falsche Zielsetzung und das falsche Warum. Warum willst du etwas verändern? Wie würde sich deine Situation verändern, wenn du es ändern könntest (dir jemand dabei helfen könnte, das zu verändern, was du willst?)? Welchen Preis musst du dafür zahlen?
Ich kann dir nur empfehlen: ändere etwas daran, am besten noch heute! Die Kraft, die du heute dafür aufwenden musst, etwas zu ändern, ist nichts gegen die Kraft, die du benötigen wirst, um die Folgen deiner Probleme in vielen Jahren rückgängig zu machen (falls es überhaupt noch möglich ist).
Hier die TOP 7 der häufigsten Ausreden, die ich von Leuten ständig höre:
1. Keine Zeit
Viele denken, dass sie ihre Zeit managen können! Das kannst du nicht! Du kannst Zeit weder zurück- noch vordrehen, noch anhalten, noch kannst du sie zurückkaufen. Wir alle haben dieselben 24 Stunden pro Tag. Du entscheidest was du mit diesen 24 Stunden machst! Was sind deine Prioritäten.
Sie Zeit als ein Investment! In was investierst du deine Zeit? In Netflix Serien schauen, Chips und Bier essen, social Media durchscrollen, dich über andere Leute zu beschweren? Oder investierst du deine Zeit in deine Weiterbildung, in deine Gesundheit, deine körperliche und mentale Fitness, dein gesundes soziales Umfeld, deine Familie? Was wir dir wohl mehr bringen?
Bevorzugst du die kurzfriste Belohnung und den kurzfristigen Dopaminrush, den du vom Junk-Food und der Serie im TV bekommst? Oder verzichtest du kurzfristig und baust auf eine langfristige Belohnung durch mehr Fitness, mehr Gesundheit, ein gesünderes Umfeld, ein längeres Leben mit deiner Familie etc.
Sieh es mal so: wenn du mit dem Training beginnst wirst du stärker, ausdauernder und allgemein fitter, sowohl mental als auch körperlich. Durch das Training wirst du mehr Power und Energie für deinen Tag haben und bist am Abend nicht so geschafft. Studien zeigen, dass körperliche Betätigung zu einer besseren kognitiven Leistung führt. Nach der Bewegung bist du also leistungsfähiger, konzentrierter und kreativer. Dafür reichen bereits 30 Minuten Sport. Vielleicht sparst du dir also sogar Zeit, weil du danach effektiver arbeiten kannst.
Ich helfe dir gerne dein Training mit allen anderen Verpflichtungen in deinem Leben unter einen Hut zu bekommen.
Überlege dir deine Prioritäten und was dir langfristig wichtig ist, dann wird die Zeit kein Thema mehr für dich sein!
2. Keine Energie
In der heutigen Gesellschaft ist es normal geworden sich nach einem stressigen Arbeitstag mit Alkohol, Junkfood, Netflix Serien, (eventuell sogar Drogen) zu betäuben. Die Menschen denken, dass sie dadurch entspannen und sich für die harte Arbeit entschädigen. In Wirklichkeit machen sie es dadurch noch schlimmer. Die Dinge, mit denen man sich beschäftigen sollte, bleiben so liegen und werden nie verarbeitet oder besprochen.
Physische Aktivität hilft dem Körper zu entspannen, löst die Anspannung, die durch die Arbeit entstanden ist und trägt auch positiv zur Qualität unseres Schlafs und unserer Erholung bei. (Alkohol und die anderen Dinge haben genau den entgegengesetzten Effekt)
Training kann simpel sein und muss nicht vielen komplizierten Übungen bestehen, die deinen Kopf noch mehr rauchen lassen.
Training soll genau so anstrengend sein, dass es dir Energie gibt und nicht nimmt.
3. Keine Motivation
Motivation ist eines der am meisten missbrauchten Wörter der heutigen Zeit. Gleichzeitig ist es eine der am häufigsten verwendeten Ausreden. Es sagt sich sehr leicht: “Ich habe keine Motivation! Ich bin nicht motiviert!“
Das Wort kommt vom Lateinischen „movere“, was „bewegen“ bedeutet. Was sind also deine Beweggründe? Warum stehst du in der Früh auf?
Was bewegt dich Sport zu treiben? Wenn du dein Ziel und deine Gründe, nicht mit dir selbst abgeklärt hast, kann alles und jeder dich davon abhalten, deine Ziele zu erreichen. Dann werden dir immer wieder neue Ausreden einfallen und immer andere Dinge wichtiger sein.
Gründe, um mit dem Training zu starten und es durchzuziehen können sehr vielfältig sein, und können für dich auch ganz andere sein. Ein paar mögliche Gründe sind:
- Deinen Gesundheitszustand verbessern
- Nackt gut auszusehen
- Schmerzen beseitigen
- Körperliche Beschwerden im Alter verhindern und vorbeugen
- Leistungsfähiger werden
- Stolz auf dich sein etwas geschafft zu haben (eigene Resultate sind eine sehr starke Motivation)
- Dein Selbstbewusstsein stärken
- Mit deinen Kindern bis ins hohe Alter körperlich und mental mithalten zu können
- Deine Körperhaltung verbessern
- Der sportlichste in deinem Alter und deinem Umfeld zu werden
- Bei Wettkämpfen mitzumachen
War da etwas für dich dabei? Welcher ist dein tiefster Beweggrund?
Es gibt viele „Motivationstricks“, aber keiner ist so stark wie dein wahres Warum. Kein Trick wird dich so stark zur Bewegung animieren wie dein eigenes Warum.
4. Kein Platz
Immer öfter höre ich, dass sich Menschen im Fitness Studio nicht wohl fühlen (was natürlich auch nur eine Ausrede ist) und gleichzeitig sagen sie, dass sie zu Hause keinen Platz für Training haben. Wenn ich dann zu diesen Leuten nach Hause komme, sehe ich fast immer den berühmten Fahrradergometer oder Crosstrainer, missbraucht als Kleiderständer oder im Eck verstauben.
Hast du 1-2 Quadratmeter zu Hause Platz? Egal wo! Die allermeisten haben diesen Platz!
Kettlebells sind dann deine Lösung! Sie brauchen selbst bei großer Auswahl an verschiedenen Gewichten, nur sehr wenig Platz und sind leicht transportierbar und auch verstaubar. Und du kannst sie als Türstopper verwenden, was nicht nur besser, sondern auch günstiger als ein solch teurer Kleiderständer ist 😉 Die färbigen dienen sogar als Deko! Und nebenbei bemerkt sind sie die vielseitigsten Trainingsgeräte, die es gibt! Sieh dir dazu auch gerne meinen Blogartikel über die Vorteile des Kettlebell Trainings an.
5. Kein Geld
Geld ist ja bei vielen ein Tabu Thema. Gleichzeitig ist es eine der häufigsten Ausreden. Aus meiner Erfahrung kann wirklich jeder wo einsparen und das Geld sinnvoll in seine Gesundheit investieren. Für das Netflix Abo, das neue Handy, die neuen Markenschuhe, etc. ist ja dann auch immer irgendwie Geld da…
Ich rate dir das Geld für eine Kettlebell, einen Fitness Trainer, ein Gym Abo, etc. nicht als reine Ausgabe zu sehen. Es ist vielmehr eine Investition in deine Gesundheit. Ist es dir deine Gesundheit wert, Geld zu investieren?
Für eine Kettlebell zum Beispiel ist es normalerweise eine einmalige Investition, da diese Kugeln aus Eisen ein Leben lang halten. Wenn man die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Kettlebell betrachtet, ist sie sogar sehr preiswert.
Kleines Rechenbeispiel:
Kosten Fitness Studio pro Monat:
25 Euro / Monat
25 x 12 Monate = 300 Euro im Jahr
Für Frauen:
8kg Kettlebell: ca 40 Euro
12kg Kettlebell: ca. 50 Euro
Total: ca. 90 Euro
Für Männer:
16kg Kettlebell: ca. 60 Euro
20kg Kettlebell: ca. 75 Euro
Total: 135 Euro
Fazit:
Hier sparst du also schon Geld im Vergleich zum Jahresabo im Fitness Studio. Mit den Kettlebells kannst du bequem von zu Hause trainieren und alle Übungen und Resultate erzielen, die du auch im Gym schaffen kannst. Mit dem Restgeld kannst du dir sogar noch einen Fitness Trainer oder Trainingsprogramm kaufen, damit du technisch alles sauber erlernst und auch wirklich deine Ziele erreichst.
Es kommt also auch beim Thema Geld auf dein Mindset und deine Prioritäten an!

6. Unterschiedlich wechselnde Prioritäten
Das Leben ist ein konstanter Wandel und ständiger Prozess der Veränderung. Das ist völlig normal. Und ist auch gut so! Wir müssen uns verändern, um wachsen zu können. Unsere Ziele verändern sich, genau sowie unsere Verantwortung mit dem Alter wächst. Ein Ereignis kann deine Einstellung komplett verändern. Alle hier, die Eltern sind wissen auf jeden Fall von was ich spreche. Alle anderen haben es sicher auch schon auf die eine oder andere Weise im Leben erlebt.
Wichtig ist, dass du dir deinen Werten immer klar und treu bleibst. Definiere deine Ziele und überprüfe, ob diese mit deinen Werten übereinstimmen und du dich in die richtige Richtung bewegst. Sind Gesundheit und Familie wichtige Werte für dich? Dann solltest du dir überlegen, was du dafür machst! Der Grund, dass sich deine Prioritäten ändern, ist nur dann ein wahrer Grund, wenn sich deine Werte und Ziele ändern. Dann musst du auch deine Prioritäten ändern.
7. Kein Spaß
Wenn dir das Training keinen Spaß macht, dann finde eine Art der Bewegung, die dir Spaß macht. Es gibt so viele Unterschiedliche Sportarten und Möglichkeiten zu trainieren und sich zu bewegen. Spaß bei der Sache ist wichtig, denn wenn du keinen Spaß dabei hast, wirst du es nicht langfristig ausüben.
Der Weg ist sicherlich kein leichter. Es wird egal bei welcher Sportart Tage geben, an denen es dich nicht so freut. Das ist normal und gut so. Es wird eventuell gewisse Übungen gegen, die du nicht so gerne machst. Darum ist es wichtig, dass du im Großen und Ganzen an der Sache Spaß hast und dich das Endergebnis, auf das du hinarbeitest, in Bewegung hält.
Am besten findest du etwas, wo du dich schon den ganzen Tag darauf freust. Normalerweise kommt die Freude dann auch am Weg zum Ziel. Wenn du die ersten Resultate siehst und sich deine Lebensqualität verbessert. Du Motivation kommt, wenn du selbst erfährst, wie es sich anfühlt leistungsfähiger, stärker zu werden und nackt besser auszusehen. Daraus wird sich dann eine Leidenschaft entwickeln. Den ersten Schritt musst du machen und beginnen! Es dauert eine Zeit bis es zur Gewohnheit wird und die ersten Resultate kommen! Dann wird es aber zu einem Teil von deinem Leben und wird dir viel Freude bringen!
Die Phrase „der Weg ist das Ziel“, ist schon sehr abgedroschen, aber trifft immer wieder zu. Es gilt sich darauf einzulassen und zu lernen den Prozess zu genießen.
Ich hoffe ich konnte dir hiermit einen Anstoß geben deinen inneren Schweinehund und deine Ausreden zu besiegen.
Kontaktiere mich sehr gerne und ich helfe dir deine mentalen Hürden zu überwinden und deine körperlichen Ziele zu erreichen. Ich freu mich dich auf deinem Weg begleiten zu dürfen.
Bis Bald!
Dein Phil
Quellen und weiterführende Literatur:
Johannes Kwella – Die Kraft der Kettlebell 2.0 – www.johanneskwella.de